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KRIEG DER STERNE - Der Zorn des Imperiums
DAS HÖRSPIEL
Fan Fiction-Hörspiel / 2025 /Soundjob-Produktion / Deutschland
Spielzeit: ca. 120 Minuten
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Darth Vader hat die Zerstörung des Todessterns entkommend überlebt und sinnt auf Rache. Noch während des Gefechts im Graben des Todessterns, spürte er die Machtsensitivität eines Rebellenpiloten. Der Imperator befürchtet indes ein Wiedererstarken der Jedi und beauftragt Vader, diesen unbekannten Piloten unter allen Umständen ausfindig zu machen und zusammen mit der Rebellion zu vernichten.

HINTER DER PRODUKTION
​Ein Schlüsseldialog aus der Konferenzszene zwischen Darth Vader und den Imperator aus "Das Imperium schlägt zurück", war der Auslöser für das Hörspiel "Der Zorn des Imperiums".
​WIR HABEN EINEN NEUEN FEIND:
LUKE SKYWALKER !
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​ ER IST NUR EIN KNABE UND OBI-WAN KANN IHM NICHT MEHR HELFEN.
​Ich habe mich schon immer gefragt, woher der Imperator und Vader wissen konnten, dass ausgerechnet der junge Luke Skywalker eine zunehmende Bedrohung für das Imperium darstellte ?
"Der Zorn des Imperiums" greift diese Frage auf und erzählt die Geschichte von Vaders Jagd nach dem ihm (noch) unbekannten Rebellenpiloten. Auch werden mit der Geschichte andere kleine Geheimnisse "gelüftet", wie z.B. die Rebellen an ein Shuttle Tyderium gelangt sind !?
Zudem diente mir das Hörspiel auch als Möglichkeit, die weniger besungenen Helden wie z.B. Wedge Antilles oder Mon Mothma etwas mehr ins Rampenlicht zu rücken.
Vor allem aber bot mir das Hörspiel DIE Gelegenheit, mich in meiner Leidenschaft der Musik und dem Sounddesigns zu widmen.
Soundalikes

​Die Produktion des Hörspiels stellte mich vor einige besondere Herausforderungen.
Es verbot sich einerseits praktisch von selbst, originalen Sound und musikalischen Content aus dem Star Wars Universum zu verwenden, als dass ich als Musiker und Soundtüftler auch unbedingt meine eigenen "Sound-Alikes" für das Hörspiel erschaffen wollte.
Andererseits sind im frei austobenden Gegensatz zu völlig neuen Welten mit ganz eigenen Soundgeschichten, die Star Wars-Sounds so prägnant wie berühmt, so dass meine Repliken dem hohen Wiedererkennungswert entsprechen mussten- und den Originalen zwar möglichst ähnlich, aber nicht identisch sein durften.
​Die eigentliche Herausforderung bestand explizit darin, mit welchen Wegen und Mitteln ich jene Sounds herstellen könnte, welche der legendäre Sounddesigner Ben Burtt vor schon gut 50 Jahren für Star Wars anfertigte ?​​​
Ich denke, heute ist es z.B. aus Sicht staatlicher Sicherheitsbedenken doch etwas problematischer, z.B. mit einem Hammer auf Spanndrähte von Strommasten zu schlagen, um z.B. Blastersounds zu erzeugen... so musste ich also andere Wege beschreiten, um meine Sounds zu machen !
Am meisten Kopfschmerzen bereitete mir die Frage, wie ich vor allem dem im Hörspiel mitwirkenden Wookie Horrkon realisieren könnte ?
Es gibt verschiedene Softwarelösungen, welche ich für z.B. Monsterstimmen und anderes animalisches verwende.
Allerdings ließen sich mit der Software keine wirklich zufriedenstellenden Wookie-Laute realisieren.
Eine andere Möglichkeit wäre gewesen, unseren schweren Küchentisch über den Fliesenboden zu ziehen, um ein paar ganz typische wie sehr authentische "Wookie-Brüller" zu erzeugen... allerdings hätte mich meine Frau dann auch angebrüllt- und dies weit gefährlicher als ein Wookie, wenn ich nur einen Kratzer im Küchenboden verursachen würde, weswegen auch diese Möglichkeit des Soundbastelns belassend, sogleich regelrecht unter den Tisch fiel.​​

Wookie aus der Dose

​Die Wahl fiel schließlich auf eine leicht zerdrückte wie leere Getränkedose.
Der limitierte Korpus und insbesondere das Blech, erzeugten die scheppernd vibrierenden Resonanzen beim Hineingröhlen, welche so typisch für das knurrige Grummeln eines Wookies sind.
Schlussendlich gelang es mir somit, den Wookie Horrkon zu erzeugen und dieses Werkzeug ein probates wie schnelles Mittel war, um natürlich klingend tierische Laute ganz ohne Software zu generieren.
(Aus Gründen der Verletzungsgefahr und verschluckbaren Teilen, möchte ich allerdings nicht näher auf die verwendete Praktik des "Wookie aus der Dose" eingehen).
Die Aufnahmen klangen schon so authentisch, dass eine weitere trickreiche Bearbeitung im Audioeditor nicht notwendig war.
Für ergänzendes "Wookie-Gebrüll", setzte ich aber auch beimischend Aufnahmen von Tieren ein, insbesondere von einem Löwen.
Piep Piep
​D7 wurde mit einem Synthesizer erstellt. Während Ben Burtt für die Sounds des R2D2 einen echten (wie heute seltenen) ARP2600 verwendete, nutzte ich einen digitalen Klon (Arturia ARP2600), mit jedoch ähnlichen Patches. Aus dem modulierten Random-Gepiepse wurden schließlich nach der Aufnahme jene Sequenzen und Piepser im Audioeditor herausgeschnitten und in einem Sampler mit den typischen Soundabfolgen zusammengestellt.
Das surrende Antriebsgeräusch des Droiden stammt von einem Shiatsu Nackenmassagegerät.
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Tatsächlich kostete es im Hörspiel mitunter am meisten Zeit, die D7-Sounds mit seinen Reaktionen und Empfindungen inmitten der Dialoge "synchronisierend" zu platzieren.


Haarfighter
​"Föhnst du dir die Haare oder schwirrt da ein TIE-Fighter im Bad umher ?"
​Der exorbitant laute Haartrockner meiner Frau war schon immer das passende Geräusch für einen potentiellen TIE-Fighter. Würde ich also jemals ein solches Fan Fiction-Hörspiel machen wollen, wäre das Erzeugen dieses markant kreischenden Raumjägers kein Problem.
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Natürlich musste der aufgenommene Haarföhn im Audioeditor noch stark nachpoliert werden, so dass das Geräusch insbesondere durch einen klassischen Gitarrenverstärker geschickt wurde (mit Distortion und Skream), in den Tonhöhen moduliert und natürlich auch die Bässe und Subs hervorgehoben wurden.
Auch wurde dem Sound noch eine zusätzliche künstliche Rauschfahne hinzugefügt, welche zuvor durch einen "Flanger" lief.
Im wesentlichen erstelle ich viele meiner Flybye-Raumschiffe unter Zuhilfenahme von Effekten wie Distortion und Flanger, die mitunter den Aufnahmen echter Flugzeuge oder am Synthesizer künstlich erzeugter Spaceships, beigemischt werden.

​Natürlich ist dies nur eine kleine Auswahl an Sounds​, um hier auch nicht den Rahmen zu sprengen. In meiner Eigenschaft als Sprecher mit einer sehr tief gehenden Strohbassstimme- und im Hörspiel den Imperator als auch Jabba den Hutten mimte, habe ich u.a. auch die putzigen Jawas, so wie den Rhodianer eingesprochen, die mit einer simplen Tonhöhentransponierung über meiner Stimme, modifiziert wurden.
Zum Sounddesign gehört allerdings nicht nur das Basteln von Sounds, sondern vor allem auch das, was man insofern gar nicht im Hörspiel so offensichtlich mitbekommt, aber eine ganz andere Herausforderung ist.​​
Die vielen (Hobby)Sprecherinnen und Sprecher, nehmen ihre Parts natürlich in ihren heimischen vier Wänden auf und im wesentlichen werden unterschiedlichste Mikrofone verwendet, die alle mehr oder weniger auch durch die heimische Akustik bedingt, einen sehr unterschiedlichen Sound mitbringen. Im Sounddesign ist es daher auch meine Aufgabe, mit Geduld und der Arbeit am Equalizer, alle im Hörspiel Mitwirkenden dann auch wie aus einem Guss klingen zu lassen, was mitunter auch viel Zeit an einer Produktion kostet.

DIE MUSIK
Die Musik im Hörspiel fungiert nicht nur als Übergang und szenischer Trenner für die Schauplatzwechsel zwischen den Rebellen und dem Imperium, sondern funktioniert auf ihrer Ebene zudem als eigenständig emotional tragende Unterstützung und gewissermaßen- für ein Hörspiel, zusätzlich "visuelles" Medium.
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Ursprünglich wollte ich eine gänzlich andere Musik für das Hörspiel komponieren, welche nicht auf den Motiven von John Williams basierten.
Schon kurz nach den ersten Cuts und Snippets aus dem Hörspiel stellte sich aber mit der neuen Musik heraus, dass ich für eine Fortführung der Geschichte- welche direkt an die Ereignisse an Episode IV anknüpfte, nicht auf Willams' Motive verzichten konnte und es anders auch nicht funktionierte.
Die neue Musik hätte in der Form nur zu einem anderen Hörspiel einer anderen Ära gepasst, jedoch nicht für die Fortführung des Kanons.
So entschloss ich mich, einige bekannte Motive als Grundlage zu nehmen und als eigenständige Stücke neu einzuspielen und umzuarrangieren.
Auch griff ich auf kleine Teile von etwaigen Melodien zurück, die ich in meine Moods integrierte, um den "Star Wars`schen" Wiedererkennungswert beizubehalten.
Das Hörspiel hat eine Laufzeit von ca. 120 Minuten und (fast) ebenso viel Musik ist darin auch zu hören.
Allerdings habe ich das Hörspiel nicht von Anfang-Ende durch gescored, sondern viele Versatzstücke mit Open Ends angefertigt, so dass diese Teile wiederum zu neuen Stücken zusammengesetzt oder beliebig erweitert werden konnten.
Insgesamt habe ich für das Hörspiel ca. 40 Minuten separat eigenständige Soundtracks angefertigt und dann durch die Kombo aus Versatzstücke auf eine Länge von ca.120 Minuten gebracht. ​​​


KRIEG DER STERNE - DER ZORN DES IMPERIUMS
​eine MARKUS HILDEBRANDT/SOUNDJOB Produktion
nach motiven von george lucas
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wedge Antilles MICHAEL MALEWSKI darth Vader VOLKER LÜDEKE mon mothma CHRISTINE HELMEKE
nayfos teralk LARS EICKSTÄDT kale bado MARVIN KOPP voss rave MATTHIAS HEYL kessra ALEXANDRA BEGAU
imperator MARKUS HILDEBRANDT general riekaan DON FRANCO captain piett CLAUDIO VOLINO
kommentator ERIC LEY jabba the hut MARKUS HILDEBRANDT imperialer commander BEN HOFMANN
zera ash ANJA KLUKAS koroff MARCO HENNINGS yras quix MARTIN MÜLLER
tänzerin DIANA DARLIAN boba Fett PHILLIP BÖSAND
erzähler JAN ABRAHAM
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in weiteren rollen
THOMAS SÖCKER MICHAEL AUFLEGER JAN HENNINGS ANDREAS STROHMEIER MATTHIAS FLUOR
BERNHARD SCHLAX MICHAEL PIOTROWSKI SWANTJE JOECK
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d7 | horrkon | jawas | Rhodianer - SOUNDJOB SOUNDDESIGN
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buch, skript, produktion, schnitt, soudndesign, mixing
MARKUS HILDEBRANDT
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musikkomposition
MARKUS HILDERBRANDT
nach motiven von john williams